In der sehr späten Kreidezeit Asiamerikas existierte eine kleine Familie von dickschädeligen pflanzenfressenden Dinosauriern, den so genannten Pachycephalosauriden. Die Pachycephalosauriden zeichneten sich durch ihre extreme Kopfform aus, die oftmals aus einer großen kuppelförmigen Schädeldecke bestand. Besonders skurille Kopfformen wiesen zwei nordamerikanische Formen auf, einmal der Stgyimoloch spinifer und dann der Dracorex hogwartsi. Stygimoloch besass eine typische Schädelkuppel und am Hinterkopf ragten einige Stacheln auf. Weitere, viel kleinere Stacheln, saßen auf seiner Schnauze. Flachköpfiger, aber ebenfalls recht stachelig, war der Dracorex, der Stacheln am Hinterkopf und auch an der Schnauze hatte, aber ein relativ flaches Schädeldach besaß. Diese beiden Tiere scheinen nach neuen Erkentnissen miteinander identisch gewesen zu sein, und repräsentieren wohl nur extrem unterschiedliche ontogenetische Entwicklungsphasen. Ebenfalls mit Ihnen identisch ist der große Pachycephalosaurus, der wohl die ausgewachsene Form dieser drei Taxa darstellt. Er hat kleine Stacheln auf der Schnauze und kleinere am Hinterkopf. Seine Schädelkuppe war stark ausgebildet. Offenbar war also der Dracorex die jüngste Stufe wohingegen es über den Stygimoloch zu Pachycephalosaurus ging. Diese neue Einteilung beweist die extremen cranialen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Pachycephalosauridae (und der Marginocephalia) sowie die recht kleine Pachycephalosaurier-Fauna der späten Spätkreide Nordamerikas. Aus den 3 letzten bekannten Taxa ist nur noch eine gesichert über geblieben:
Literatur:
Horner & Goodwin, 2009: Extreme Cranial Ontogeny In Pachycephalosaurus
Dienstag, 3. November 2009
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