Freitag, 23. Oktober 2009

Neuer Ankylosauride: Tatankacephale

So langsam erscheinen wohl wieder mehr Ornithischier auf der Bildfläche. Tatankacephale cooneyorum ist ein neuer primitiver Ankylosauride aus der Frühkreide Montanas. Die Reste stammen aus der Cloverly Formation. Der Name Tatanka ist ein indianisches Wort und bedeutet "Büffel". Vielleicht, aber nur vielleicht, bezieht sich der Name auf Hornschmuck den diese Gattung am Schädel aufweist. Das ist aber nur eine Vermutung von meiner Seite, ich habe bislang noch keine Abbildung von diesem Tier gefunden. Vielleicht kann ich später noch etwas mehr über dieses Tier posten da ich im Moment nicht viele Informationen vorliegen habe. Tatankacephales Verwandtschaftsbeziehungen wären sicherlich ein interessantes Thema.

Literatur:

Parsons, W.L., and Parsons, K.M. 2009. A new ankylosaur (Dinosauria: Ankylosauria) from the Lower Cretaceous Cloverly Formation of central Montana. Canadian Journal of Earth Sciences 46(10):721-738. doi: 10.1139/E09-045.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Neuer Heterodontosauride: Fruitadens

Hallo,
nach dem kleinen Theropoden-Schwerpunkt in den letzten Wochen, gibt es nun auch Neuigkeiten aus anderen Dinosaurier Gruppen zu berichten. Ein in der Forschungsliteratur schon länger erwähnter (z.b. bei Glut) kleiner Ornithischier, wurde nun endlich wissenschaftlich beschrieben und benannt. Das kleine Tier namens Fruitadens haagarorum wurde lange Zeit als "Fruita Echinodon" bezeichnet. Dieser Name bezog sich auf die Ähnlichkeit zum englischen Echinodon, der wahrscheinlich eng mit Fruitadens verwandt war. Betont wird in dem mir vorliegenden Abstrakt, dass Fruitadens ein spät lebender Heterodontosauride war, der offenbar anders als seine Vorfahren keine speziellen ökologischen Nischen einnahm sondern eher ein Generalist war und omnivor lebte. Das geologisch junge Alter des Fruitadens ist allerdings keine Neuigkeit, denn Echinodon aus England ist etwa gleichalt oder vielleicht sogar ein wenig jünger. Mit Sicherheit jünger ist der asiatische Tianyulong, der aufgrund seiner Protofedern erst kürzlich für Aufsehen gesorgt hat. Desweiteren wird auch die geringe Größe des Fruitadens betont. Eine Länge von 60-70cm ist bislang selten bei Ornithischiern nachgewiesen worden, obwohl evtl. der Drinker und der Siluosaurus ähnlich groß waren. Auch die Typen von Echinodon und Tianyulong weisen eine ähnliche Größe auf, man weiß aber nicht ob diese bereits zum Zeitpunkt des Todes ausgewachsen waren. Leider steht im Abstrakt nichts über die Verwandtschaftsbeziehungen der Heterodontosauriden. Yates erwähnt in seinem Dracovenator Blog einen neuen Heterodontosaurus Schädel aus Südafrika der evtl. nachweist, dass Heterodontosauriden tatsächlich zu den Marginocephalen gehören, wie es die Autoren von Yinlong einst vermutet hatten.

Literatur:

Butler, Richard J.; Galton, Peter M.; Porro, Laura B.; Chiappe, Luis M.; Henderson, D. M.; and Erickson, Gregory M. (2009). "Electronic supplementary material to "Lower limits of ornithischian dinosaur body size inferred from a new Upper Jurassic heterodontosaurid from North America"

Butler, Richard J.; Galton, Peter M.; Porro, Laura B.; Chiappe, Luis M.; Henderson, D. M.; and Erickson, Gregory M. (2009). "Lower limits of ornithischian dinosaur body size inferred from a new Upper Jurassic heterodontosaurid from North America" (PDF). Proceedings of the Royal Society B. doi:10.1098/rspb.2009.1494. http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/early/2009/10/20/rspb.2009.1494.full.pdf.

Zheng, Xiao-Ting; You, Hai-Lu; Xu, Xing; Dong, Zhi-Ming (19 March 2009). "An Early Cretaceous heterodontosaurid dinosaur with filamentous integumentary structures". Nature 458 (7236): 333-336. doi:10.1038/nature07856.

Xu, X., Forster, C.A., Clark, J.M., and Mo, J. (2006). "A basal ceratopsian with transitional features from the Late Jurassic of northwestern China." Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 273(1598): 2135-2140. doi:10.1098/rspb.2006.3566

Montag, 19. Oktober 2009

Ergänzung zu den Neovenatoriden

In meinem letzten Posting habe ich bereits etwas über die Neovenatoriden berichtet. Was ist eigentlich das Besondere an diesen Theropoden? Das Besondere an Ihnen ist wann sie gelebt haben. Neovenatoren sind aus der Frühkreide und der Spätkreide bekannt. Die Hauptfundgebiete liegen in Asien, Australien und Südamerika (Der Namensgeber stammt allerdings aus Europa). Afrikanische Gattungen sind bislang nicht bekannt, wären aber nicht verwunderlich. Beachtet man, dass die mit ihnen verwandten Carcharodontosauriden aus dem frühkreidezeitlichen Afrika, Asien und Südamerika bekannt sind, ist die Anwesenheit einer weiteren Carnosauria Gruppe auf den südlichen Kontinenten und in Asien nicht überraschend. Was aber überrascht ist die lange Lebensdauer der Neovenatoriden. Dachten die Forscher lange Zeit, das die Carnosaurier etwa ab der frühen Spätkreide ihre Rolle als führende Makropredatoren an die Abeli- und die Tyrannosauroiden abtraten, widerlegten die Neovenatoriden nun diese Meinung, denn tatsächlich lebten wenigstens noch zwei dieser Theropoden im Santon und im Maastricht. Offenbar waren die letzen Neovenatoriden also fast schon Relikte in einer Umwelt die eigentlich von Neoceratosauriern dominiert wurde.
Ergänzend könnte ein weiterer, etwas mysteriöser Theropode aus Australien ein weiterer Neovenatoride sein. Der Rapator, ein Theropode, der nur durch einen Phalanxknochen bekannt ist, und den man eine Zeit lang für einen riesigen Alvarezsauriden gehalten hat, scheint ebenfalls ein Neovenatoride zu sein.

Samstag, 17. Oktober 2009

Die Neovenatoridae

Kürzlich veröffentliche Analysen haben einige Unklarheiten bezüglich einiger Theropodentaxa aufgeklärt. So gehören der Neovenator und der riesige Chilantaisaurus zu einer neuen Familie namens Neovenatoridae. Ebenfalls zu dieser Familie gehört eine Gruppe namens Megaraptora. Dieser Familie kann die Gattung Megaraptor, Orkoraptor, Areosteon, Fukuiraptor und Australovenator zugeschrieben werden. Überraschendes gibt es auch über die Sinraptoridae zu berichten. Offenbar gab es einen europäischen Zweig innerhalb dieser Familie. Zu diesen Zweig gehören Metriacanthosaurus und Lourinhasaurus. Die beiden Taxa werden nun als Sinraptoriden offenbar bestätigt, überraschend ist, dass auch der Poekilopleuron offenbar ein Sinraptoride war. Damit ist dieser einer der ältesten bekannten Carnosauria.

Neuer Theropode: Sinotyrannus

Im allgemeinen gelten Tyrannosauroiden als recht kleine Theropoden, nur der englische Eotyrannus wurde mit einer Länge von vielleicht 7m bislang für einen der größten gehalten. Diese Größe schien aber als eine Ausnahme zu gelten. Ein neuer Tyrannosauroide aus der Frühkreide Liaonings scheint noch größer gewesen zu sein. Das etwa 10m lange Tier wurde Sinotyrannus kazuoensis genannt. Sinotyrannus war etwas älter als Formen wie Dilong, ähnelte aber mehr an die späteren Tyrannosauriden und war auch enger mit diesen verwandt. Auch der kürzlich bekannte Raptorrex zeigte Ähnlichkeiten zu den Tyrannosauriden, war aber viel kleiner als Sinotyrannus.

Quelle:

Ji, Q., Ji, S.-A., and Zhang, L.-J. (2009). "First large tyrannosauroid theropod from the Early Cretaceous Jehol Biota in northeastern China." Geological Bulletin of China, 28(10): 1369-1374.

Freitag, 16. Oktober 2009

Neuer Pterosaurier: Darwinopterus modularis

Evolutionäre Bindeglieder zu finden ist immer eine wichtige Sache und so ist auch die Benennung eines neuen Pterosauriers von enormen wissenschaftlicher Bedeutung. Anders als bei vielen anderen "Bindegliedern" kennt man von dem neuen, etwa 160 Milionen Jahren alten, chinesischen, Pterosaurier Darwinopterus modularis etwa 20 teils vollständige Exemplare. Sie zeigen, dass Darwinopterus den Kopf von höherentwickelten Pterodactyloiden wie etwa Germanodactylus hatte, sein Körper aber noch an die Mitglieder einer primitiveren Pterosauriergruppe, nämlich an die Rhamphorhynchoiden erinnerte. Anatomische Merkmale zeigen, dass Darwinopterus sich nicht allzu gut auf dem Boden fortbewegen konnte und stark an ein Leben in der Luft angepasst war. Die Forscher vermuten sogar, dass Darwinopterus vielleicht andere fliegende Wirbeltiere und Wirbellose gejagt hat.

Links:

http://dsc.discovery.com/news/2009/10/13/pterosaur-evolution.html

http://scienceblogs.com/tetrapodzoology/2009/10/darwinopterus_transitional.php

Montag, 12. Oktober 2009

Ältester Alvarezsauride

Und noch einmal ein "der älteste" Artikel. Diesmal geht es um die Alvarezsauride, einer Familie von primitiven Coelurosaurier (oder echten Vögeln?) die bislang nur aus der Kreide bekannt waren. Nun haben chinesische Forscher von einer neuen, noch unbenannten Gattung berichtet deren gut erhaltenes Skelett in der chinesischen Shishugou Formation entdeckt wurde. Das neue Tier zeigt den Forschern, dass die Alvarezsauriden offenbar nicht in Gondwana entstanden sind und das sie basale Maniraptoren sind. Der neue Funde zeigt eine unbekannte Ghostline zwischen den Alvarezsauriden und anderen Maniraptoren auf.

Quelle:

Jonah Choiniere, James Clark, Xu Xing & Han Fenglu (2009): A new basal alvarezsaur from the Shishugou Formation, online-only supplement to JVP 29(3), 77A & 78A

Ältester Federträger

Fans des Archaeopteryx müssen nun tapfer sein. Der über alles beliebte "Urvogel" aus Bayern ist nicht mehr der älteste bekannte Federträger. Ein kleiner, aus der chinesischen Tiaojishan Formation stammender Dinosaurier war zweifelsfrei gefiedert und lebte einige Millionen Jahre früher als der "Archie" nämlich im so genannten "Oxford". Über Anchiornis habe ich schon einen kleinen Artikel verfasst, dass er aber älter als der Archaeopteryx war wurde erst kürzlich auf dem SVP Meeting in Bristol veröffentlicht. Was neben seinem Alter so besonders ist, ist seine sehr geringe Größe und seine Verwandtschaftliche Beziehung zu anderen Dinosauriern. Der Anchiornis war kein "echter" Vogel, dafür aber ein Troodontid, einer Familie von Theropoden die eng mit den Vögeln verwandt waren. Interesssant ist, dass eine solche systematische Position auch schon einmal für Archaeopteryx vorgeschlagen worden ist. Insgesamt sind von diesem etwa 35cm langem Tier zwei Skelette bekannt.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Torosaurus = Triceratops?

=
?
(Pictures taken from Wikipedia)

Seit langer Zeit sind diese beiden Ceratopsinen Gattungen der Wissenschaft bekannt (Torosaurus Marsh , 1891 & Triceratops Marsh, 1889). Nun kam es zu einer spekatulären Veröffentlichung auf der diesjährigen SVP. Der Forscher John Scanella präsentierte seine Arbeit in der er den Torosaurus als die ausgewachsene Form des Triceratops beschreibt. Der Triceratops war lange Zeit etwas ungewöhnlich, zuerst hielt man ihn für einen Verwandten des Centrosaurus, quasi für einen Kurznackenschild-Ceratopsier der ungewöhnlicherweise drei anstatt nur ein großes Horn besass (das auch Centrosaurinen mehrere Hörner hatten zeigen neuere Funde, z.B. Albertaceratops). Dann erkannte man in ihn richtigerweise einen Chasmosaurinen mit einem seltsam kurzen Nackenschild. Scanella behauptet, dass diese Formen subadult waren, und das der Nackenschild noch wuchs bis die Tiere vollständig ausgewachsen waren. Er beweisst dies auch am Hornkern, denn die Analysen zeigen, dass die Hörner noch nicht vollständig entwickelt waren. Diese neuen Ergebnisse sind überraschend und klingen überzeugend. Was mich wundert ist aber, dass Torosaurus in der Literatur oft als der kleinere der beiden Gattungen beschrieben wird und das mehr Triceratops als Torosaurus Schädel bekannt sind. Vielleicht gab es eine hohe Sterblichkeitsrate unter den subadulten Tieren oder das ungleiche Verhältnis in den fossilen Aufzeichnungen sind einfach nur Zufall.
Ob Zufall oder nicht, die Arbeit zeigt jedenfalls, dass die Gattung Torosaurus ein jüngeres Synonym für Triceratops ist, und es damit nur eine einzige große Chasmosaurinen Gattung in der letzten Phase der nordamerikanischen Spätkreide gab. In der DML wurde angemerkt, dass evtl. der Eotriceratops, ein Vorfahre des Triceratops, vielleicht mit dem Arrhinoceratops identisch war und dieser vielleicht nur eine frühe Triceratops Arten war. Mal sehen was uns da in Zukunft noch erwartet.

Ryan, M.J. (2007). A new basal centrosaurine ceratopsid from the Oldman Formation, southeastern Alberta

Scanella, John (2009): And then there was one: Synonym Consequences Of Triceratops Cranial Ontogeny


Neuer Tyrannosauride: Alioramus altai

(Alioramus remotus: Picture taken from Wikipedia.org)

Aus der Spätkreide (Maastricht) der Mongolei wurde nun ein neuer Tyrannosauride bekannt, der einige interessante Einblicke in die Ökologie dieser Theropodenfamilie bietet. Die neue Spezies erhielt den Namen Alioramus altai und fällt durch ihre geringe Größe im Vergleich zum zeitgenössischen Tarbosaurus bataar sowie durch einen viel längeren, mit Höckern verzierten, Schädel auf. Ganz neu ist Alioramus altai allerdings nicht, denn die Gattung Alioramus mit ihrer Typspezies Alioramus remotus ist schon seit 1976 (Kurzanov) bekannt. Lange Zeit war aber umstritten ob es sich bei Alioramus um eine eigene Gattung, oder einfach nur um das Jungtier des Tarbosaurus handelt. Die Jungtier Theorie wurde recht lange favorisiert, was nicht zuletzt daran lag, dass die Jungtiere der nordamerikanischen Tyrannosauriden während ihres Wachstums sich relativ stark von den Alttieren unterscheiden, was zu der fehlerhaften Beschreibung von vermeintlich eigenen Gattungen wie wie etwa Stygivenator oder Aublysodon geführt hat. Auch im Falle des Alioramus gingen Forscher davon aus, dass er vielleicht nur eine Wachstumsphase des Tarbosaurus darstellt. Die Beschreibung des neuen Alioramus zeigt aber, dass es sich bei diesem Tier um eine eigene Gattung handelt, die vielleicht maximal 6-7m lang werden konnte. Die auffallend langen Schnauzen zeigen, dass Alioramus sehr wahrscheinlich eine andere Jagdstrategie und ein anderes Beutespektrum als die anderen, riesigen, Tyrannosaurinen hatte. Bleibt nun fraglich ob der Alioramus vielleicht ein Beweis dafür ist, dass nicht alle vermeintlichen Jungtyrannosaurier der nordamerikanischen Spätkreide tatsächlich Jungtiere sind. Der berühmt berüchtigte Nanotyrannus wäre nämlich auch ein Kandidat für eine eigene Gattung.

Quellen:

Brusatte, S.L., T.D. Carr, G.M. Erickson, G.S. Bever, and M.A. Norell. 2009.
A long-snouted, multihorned tyrannosaurid from the Late Cretaceous of Mongolia.

Bakker, Williams and Currie, 1988. Nanotyrannus, a new genus of pygmy tyrannosaur, from the latest Cretaceous of Montana

Carr, 1998. Tyrannosaurid (Dinosauria: Theropoda) craniofacial ontogeny: comparative parsimony analysis of ontogenetic characters

Montag, 5. Oktober 2009

Internet Forschung

Als Student habe ich selbst schon erlebt: Das Internet wird als Forschungsgrundlage, als Quelle für Literatur im Moment immer noch ignoriert. Zurecht? Wenn man auf einige Wikipedia Artikel blickt mit Sicherheit, aber es gibt aber auch gute Quellen im Internet, die nicht ignoriert werden dürfen und die mittlerweile auch genutzt werden. Das gilt für meine beiden Studienfächer genauso wie für das Forschungsgebiet welches ich hier hier in meinem Blog vorstelle. In der paläontologischen Forschung haben sich in den letzten Jahren einige großartige Entwicklungen im Bereich "Internet-Research" (das Kunstwort stammt von mir) ergeben. Ich glaube maßgeblich und wichtig dürfte die Publikation des Karongasaurus gittelmani (Gomani 2005) gewesen sein. Dieser Titanosaurier aus Malawi war der erste Dinosaurier (IRC) der via Onlinepublikation beschrieben und präsentiert wurde. Zuständig für die Veröffentlichung dieses Publikation war das Online Magazin http://palaeo-electronica.org/. Diese Seite publiziert bis heute Ausgaben mit Artikeln aus den unterschiedlichsten palaeontologischen Fachbereichen. Diese Artikel sind frei einsehbar, aber scheinbar, soweit ich es überblicken konnte, nicht in PDF. Aber das ist eigentlich kein großes Manko. Ebenfalls online publizieren zwei weitere Seiten im Web: Einmal die Acta Polonica (http://www.app.pan.pl/home.html) und dann die Plos One (http://www.plosone.org) Webseite. Neben diesen Seiten die Publikationen anbieten gibt es mittlerweile im Netz auch Internetseiten, die Informationen anbieten um Publikationen zu fördern bzw. sogar selbst aufzeigen wie die Forschung Informationen erarbeitet und dann präsentiert. Hautnah am Forschungsgeschehen dabei ist der Blog SV POW! Die Seite ist ziemlich speziell weil sie sich fast nur mit Sauropodenwirbel beschäftigt, aber eine gute seriöse Quelle die schon manches Forschungsergebnis präsentiert hat. Einer der Blog Autoren hat u.a. im Blog schon den von ihm beschriebenen Xenoposeidon präsentiert und das lange bevor der Name des Tieres bekannt war (d.h. er hat den Wirbel schon präsentiert, die valide Beschreibung nebst Benennung erfolge später) oder hat erst kürzlich endgültig gezeigt, dass Brachiosaurus und Giraffatitan zwei eigenständige Gattungen sind oder das einige Brachiosauriden Reste im Londoner Natur History Museum nicht zu Giraffatitan, sondern zu einer eigenen, noch unbenannten Gattung gehören. Ein neuer Blog der erst kürzlich erschien ist ebenso speziell wie SV Pow. Gemeint ist das Open Dinosaur Project (http://opendino.wordpress.com). In diesem Projekt können Forscher Daten über Beinproportionen von Dinosauriern (speziell Ornithischia) zusammentragen um mehr über die Anatomie und die Evolution der Tiere zu erfahren. Diese Art von Internet-Research trägt schon Früchte, wenn auch nur inoffizielle: Der Ornithopode Bugenasaura entpuppte sich beispielsweise schon als Thescelosaurus Art. Internet Forschung, und damit ist ernst gemeinte Forschung boomt. Auch der Erfolg solcher Bloganbieter wie etwa Science Blogs (http://www.scienceblogs.de/) sprechen dafür. Es geht also nicht mehr nur darum Informationen zu präsentieren, sondern sondern sie auch für Forschungen einzusetzen. Meiner Meinung nach ein sinnvoller Schritt in Richtung Zukunft. Wie diese Forschung am besten läuft zeigt auch wiederum die Zielsetzung des Open Dinosaur Project: "We have three major goals:1) do good science; 2) do this science in the most open way possible; and 3) allow anyone who is interested to participate"

Da gibt es wohl nichts mehr zu ergänzen, oder?

Für die Zukunft..

... gelobe ich Besserung, versprochen! In letzter Zeit habe ich mich mal wieder wenig um den Blog gekümmert da ich noch anderweitig verpflichtet war. Bald wird es wieder neue Themen geben. Es gibt da einige interessante Neuigkeiten über unseren Alltime-Favorite Triceratops und etliche Dinge mehr. Was sich hier außerdem noch dringend ändern muß sind die vielen orthographischen Mängel die zum Großteil dann entstehen, wenn ich versuche mal eben schnell einen Artikel herunterzutippen. Außerdem werde ich die Labelanzahl ab heute reduzieren. Die alten Label bleiben erhalten, sollen aber zum größten Teil nicht mehr genutzt werden. Folgende Label werde ich ab heute nur noch benutzen:

Administratives (= Postings, die sich nur mit dem Blog beschäftigen. Dieses Posting gehört z.B. zu Administratives)

News (= Ich glaube diese Labelbezeichnung spricht für sich.)

Artikel (= Nicht direkt ein News Artikel sondern eher ein Artikel der sich mit einer bestimmten Thematik beschäftigt. Eine Art Aufsatz sozusagen)

"Tiergruppe" (= Dieses Label wird dem jeweiligen Posting angepasst. Ein Posting über Dinosaurier würde das Label "Dinosauria" tragen, ein Posting über Pterosauria eines mit dem Label "Pterosauria". Wenn das Posting verschiedene Gruppen betrifft, dann werden die einzelnen Gruppen genannt. Über die genaue Anzahl der Labels die zu dieser Labelkategorie gehören bin ich mir im Moment aber noch nicht ganz sicher. Wichtig ist, dass dieses Label nur eine Unterkategorie der anderen Labels ist)

Diese Label gelten ab heute.